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NACHBERICHT

Schöner durch die Schwangerschaft – mit Umstandsmode zum Ausleihen.

Ursprünglich hatte Katharina Jans einen Abodienst für Luxusmode im Sinn. Bei einem Urlaub in den USA wollte sie Klamotten kaufen, "aber alles, was mir gefiel, war viel zu teuer", erzählt die Teamsprecherin. Doch dann stellte die Schülerin fest, dass exklusive Labels an einem Verleih gar nicht interessiert sind. Also wurde aus der Idee im Laufe der Vorbereitung auf den Regionalentscheid schließlich ein Aboservice für Schwangere. Mit dieser Sharing-Economy-Idee konnte die 17-Jährige schließlich auch ihre männlichen Teamkollegen begeistern – "auch wenn wir als Jungs ja nicht so den direkten Zugang zum Thema haben", wie ihr Teamkollege Felix Schürzinger mit einem Lächeln sagt. Die Kundinnen bestellen Modepakete auf der Website von Preg'n'Rent und bekommen die Kleidung für einen Monat leihweise zugeschickt. Zum Beispiel einen Blazer fürs Büro, ein Kleid für eine Geburtstagsfeier oder Jeans für den Alltag. Je nach Paket kostet die Leihkleidung zwischen 50 und 85 Euro. Nach einem Monat schicken die Kundinnen das Paket zurück, die Kleidung wird gereinigt und weiterverliehen. Am Ende werden die noch tragbaren Kleidungsstücke gespendet. Gestern Abend konnten Katharina Jans (17), Alessandro von Kleist (16), Cornelius Kruse (17), Rasmus Schindehütte (17), Felix Schürzinger (17) und Viola Wollnitz (17) die hochkarätig besetzte Wirtschaftsjury beim Regionalentscheid Baden-Württemberg von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Mehr als 350.000 potenzielle Kundinnen haben sie ausgemacht. Ein Geschäft für Umstandsmode und eine Reinigung wären mit an Bord. Und auch ein günstiges Lager haben die Schüler in Schwäbisch Gmünd schon organisiert. Die Jury zeigte sich von dem gut organisierten Partnernetzwerk beeindruckt. Das Team Preg'n'Rent kann sich durchaus vorstellen, den Service auch auf Kinderkleidung oder Spielzeug auszuweiten. "Eltern von Kleinkindern sind für uns eine potenzielle Kundengruppe", sagt Alessandro von Kleist. Doch erst einmal werden sich die sechs Jugendlichen intensiv mit ihrem derzeitigen Businessplan beschäftigen. Für die Präsentation beim Deutschlandfinale am 19. Juni in München können die Schüler in den nächsten Tagen weiter an ihrer Geschäftsidee feilen und Anregungen der Jury umsetzen. Für Entspannung zwischendurch sorgt der Sonderpreis der Voith GmbH, die für alle Teilnehmer der Hauptrunde Kinogutscheine spendierte. ZWEITE PLÄTZE FÜR TEAMS AUS HEIDENHEIM, HOCKENHEIM UND MOSBACH Ebenfalls in die Hauptrunde hat es das Team vom Hellenstein-Gymnasium aus Heidenheim mit seiner Geschäftsidee walk it geschafft. Katharina Fürst, Anna Heußler (beide 17), Teamsprecher Niklas Pappe, Tabea Schröder und Alexandra Walther (alle 16) wollen mit einem Chip für den Laufschuh Rabattaktionen und Laufanalyse verbinden. Mit Hilfe des RFID-Chips können Sportgeschäfte ihren Kunden den richtigen Schuh empfehlen. Gleichzeitig können die Sportler für ihre Laufmeilen Gutscheine und Rabatte bei Partnerunternehmen erhalten. Bei den Juroren konnte "walk it" mit einer detaillierten Gewinn-und-Verlust-Rechnung punkten. Auch die Herleitung aus den Megatrends Gesundheit und Nachhaltigkeit überzeugte. Mit einem Desinfektionsschieber für Einkaufswagengriffe beeindruckten Julia Brenner, Nils Ottenberg (beide 17) und Teamsprecher Sebastian Sowa (16) die Jury. Laut einer Untersuchung der Uni Marburg seien sieben von zehn Griffen mit Krankheitserregern behaftet, so die Schüler. Ihr fest installierter Schieber soll die Keime wegwischen. Finanzieren wollen die Schüler vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium aus Hockenheim ihr Geschäftsmodell Cart Cleaner durch Werbung auf dem Schieber und Wartungsgebühren. Die Jury war vor allem von der Verbraucherbefragung und der Marktanalyse überzeugt. Das vierte Team der Finalrunde kam vom Auguste-Pattberg-Gymnasium aus Mosbach. Mit Mosbach verbindet haben David Hornung, Teamsprecher Andreas Lenz, Finn Leinberger (alle 17), Maximilian Lindner und Nils Rein (beide 16) laut Urteil der Jury eindrucksvoll gezeigt, dass es bei business@school um mehr geht als um Gewinnmaximierung. Die Schüler möchten ehrenamtliche Helfer, Vereine und Institutionen koordinieren. So wollen sie mit ihrem Social Business die Flüchtlingshilfe professionalisieren und erreichen, dass Flüchtlinge in Mosbach besser integriert werden.

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