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15. Juni 2020 - Physik-Wettbewerb in Zeiten von Corona

51. IPhO 2020 - Ein ganz besonderes Finale

Richard Wohlbold gehört zu den 5 besten Nachwuchs-Physikern in Deutschland

Insgesamt wurden im Rahmen der Finalrunde drei dreistündige Klausuren durchgeführt. Je eine theoretische im April und in der zweiten Juniwoche sowie eine experimentelle Klausur, die ebenfalls im Juni durchgeführt wurde. Die Aufgaben dafür wurden von ehemaligen Teilnehmen-den, engagierten Lehrkräften sowie der Wettbewerbsleitung am IPN konzipiert und boten den Nachwuchsphysikern einige Herausforderungen. In den Aufgaben ging es um rotierende Wassergefäße, dem Krümmungsradius der Hornhaut im Auge, Laserspektroskopie, Seilreibung, interstellare Raketentriebwerke und einiges mehr. Eine auch auf logistischer Seite besondere Herausforderung stellte die experimentelle Klausur dar, für die alle Kandidaten vorab ein Päckchen mit den wichtigsten Experimentiermaterialien zugeschickt bekamen. Um ein mögliches Erraten des Klausurthemas nicht zu einfach zu machen, wurden die Teilnehmenden gebeten, selber noch eine Reihe von Materialien bereitzustellen, von denen einige in der Klausur dann aber nicht benötigt wurden. Inhaltlich ging es in den experimentellen Aufgaben um die Untersuchung von Moiré-Mustern, die durch die Überlagerung zweier Gittermuster entstehen. Die Klausur ist für Interessierte in der Rubrik aufgaben zu finden. Alle Bearbeitungen wurden direkt nach den Klausuren von den Teilnehmenden digitalisiert und online eingereicht. Sie wurden anschließend doppelt korrigiert, um eine möglichst faire und vergleichbare Bewertung zu gewährleisten. Nach der Korrektur ihrer Bearbeitungen bekamen die Teilnehmenden darüber hinaus die Gelegenheit, mit den Korrektoren über ihre Bewertung zu diskutieren, um so mögliche unklare Punkte aufzuklären und gegebenenfalls die Bewertung noch einmal anzupassen - auch das eine Premiere in der PhysikOlympiade in Deutschland. Insgesamt hat die Durchführung der Klausuren und der Korrektur per Videokonferenz in diesem Modus nahezu reibungslos funktioniert. Zum Abschluss dieses ganz besonderen Finales wurden am 12. Juni in einer kleinen Preisverleihung – natürlich ebenfalls per Videokonferenz - die fünf besten Nachwuchsphysiker in dem Wettbewerb ausgezeichnet. Dies sind: Platz 1 – Franz Loose, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden) Platz 2 – Tobias Messer, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden) Platz 3 – Maximilian Hauck, Elisabeth-Langgässer-Gymnasium (Alzey) Platz 4 – Janek Darowski, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (Frankfurt (Oder)) Platz 5 – Richard Wohlbold, Landesgymnasium für Hochbegabte (Schwäbisch Gmünd) Für die fünf Olympioniken war eigentlich die Teilnahme an der 51. Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) im Juli in Vilnius, Litauen vorgesehen. Leider wurde aber auch die IPhO aufgrund der aktuellen Situation für den Sommer abgesagt und auf das kommende Jahr verschoben. Als Alternative wird im Juli 2020 nun die 4. Europäische PhysikOlympiade per Videokonferenz durchgeführt. Viele europäsiche Staaten, darunter auch Deutschland, werden diese als Ersatz für eine Teilnahme an der IPhO nutzen. Dadurch erhält das Nationalteam erfreulicherweise doch noch eine Gelegenheit, auf internationalem Parkett in einem Wettbewerb anzutreten. Eine große Anerkennung gebührt aber auch den anderen Teilnehmenden der Finalrunde. Sie haben unter mehr als 800 Teilnehmenden einen Platz in der Finalrunde erreicht, und das ist eine ganz besondere Leistung. Damit konnte die diesjährige PhysikOlympiade in Deutschland trotz außergewöhnlicher Umstände und den damit verbundenen Einschränkungen bei der Durchführung von Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern zu einem angemessenen Abschluss gebracht werden. Ein herzliches Dankeschön dafür an alle Beteiligten und Partner für das Engagement und die große Flexibilität. Für den bereits angelaufenen Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade 2021 hoffen wir auf ruhigeres Fahrwasser und die Möglichkeit, die nächste Finalrunde mit den Teilnehmenden wieder gemeinsam vor Ort durchzuführen. Text und Bild von der Website der IPN mit freundlicher Genehmigung! Vielen Dank! TS

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Landesgymnasium für Hochbegabte
mit Internat und Kompetenzzentrum
             Universitätspark 21
73525 Schwäbisch Gmünd
             07171. 104 38 100
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