Wie allgemein im Leben Pflicht und Neigung zueinander finden müssen, so gilt dies im Besonderen auch für den Schulalltag des Landesgymnasiums. Mittelstufenschülerinnen und -schüler besuchen neben dem Kernunterricht des Fundamentums im Enrichmentbereich in der Regel mindestens ein
kognitives Additum, ein
musisch-künstlerisches und ein
sportliches. Diese Belegpflicht resultiert aus der Verkürzung des Unterrichts in den Fächern des Fundamentum und eröffnet Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern. Ein Additum ist vergleichbar mit Arbeitsgemeinschaften, wie sie an Regelschulen bekannt sind.
In den Addita kann man entweder bereits bestehende domänenspezifische Stärken aus Leistungsfreude vertiefen und ausbauen oder ohne Leistungsdruck sich in unbekannten Domänen versuchen. Oberstufenschülerinnen und -schüler besuchen Addita freiwillig oder bieten sogar ein eigenes Additum für jüngere Schülerinnen und Schüler an. Aufgrund des akzelerierten Unterrichts haben Schülerinnen und Schüler des Landesgymnasiums die realistische Chance, im Fundamentum eingesparte Energie im Additumbereich tatsächlich gewinnbringend zu nutzen. In jedem Fall helfen Addita, hochbegabte Schülerinnen und Schüler domänenspezifisch zu stärken, und sie geben ihnen die wertvolle Möglichkeit, interessenbezogen gemeinschaftlich zu arbeiten. Der Gewinn für eine
ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung kommt gerade im Additumbereich unserer Schule besonders stark zur Geltung.
Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir unseren Schülern bisher ein sehr
reichhaltiges und abwechslungsreiches Additaprogramm bieten konnten. Und wir freuen uns auch in Zukunft, Persönlichkeiten fördern zu dürfen, nicht lediglich kognitive Fähigkeiten und Kompetenzen.
Foto links: Bild von rawpixel.com auf Freepik / Foto Mitte: Anabelle Löwenstein (Klasse 11) / Foto rechts: Azul Deppe (Klasse 12)