Startseite => Schulisches => Bibliothek & Campusmuseum => Campusmuseum

Campusmuseum


Das Campusmuseum ist auf Initiative der Stadt Schwäbisch Gmünd und des Landesgymnasiums für Hochbegabte entstanden, wurde am 14. Januar 2012 eröffnet und ist Teil des Museumsverbandes Ostalb. 
 
Thematisch fokussiert es sich zum einen auf die bewegte Geschichte des heutigen Universitätsparks in Schwäbisch Gmünd und zum anderen auf zentrale lokal- bzw. regionalgeschichtliche Themen. Die größte konzeptuelle Besonderheit liegt in der Gestaltung und Betreuung, die nahezu vollständig in den Händen von Schülerinnen und Schülern des ebenfalls auf dem Gelände ansässigen Landesgymnasiums liegt. Im Sinne der Hochbegabtenförderung durch Akzeleration und Enrichment haben diese hier innerhalb des Additums „Campusmuseum“ die Chance, Geschichte von einer Perspektive jenseits des Unterrichts, der Schulbücher, etc. kennenzulernen und aktiv mitzugestalten. Das Bewusstsein von einer lebendigen Geschichte wird methodisch durch das Erlernen und Praktizieren von Archivarbeit sowie durch die Einbindung von Aspekten der Oral History gefördert, so dass neben den Recherchen an Originalquellen auch Zeitzeugengespräche auf der Agenda stehen. Die Ausstellungsstücke entstammen dann entweder aus privaten Sammlungen oder sind Leihgaben anderer Museen und Archive wie z.B. des Hauses der Geschichte in Stuttgart. Enge Kooperationen existieren zudem zum Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd sowie zu dem ebenfalls auf dem Campusgelände befindlichen Cold War Museum, welches insbesondere die Zeit der amerikanischen Nutzung der Kaserne anschaulich präsentiert. 
 
Mithilfe der Erprobung museumspädagogischer Konzepte, der Teilnahme an Workshops und analytischer Besuche anderer Museen treiben die Schülerinnen und Schüler zudem den Professionalisierungsprozess kontinuierlich voran, um den Besuchern ein abwechslungsreiches und ansprechendes Erlebnis des Campusmuseums zu ermöglichen. Dazu gehören auch unterschiedliche Führungen, beispielsweise durch die Ausstellungen oder über das sieben Hektar große Gelände der ehemaligen Kaserne. Das Museum wird dabei nicht nur als bewahrender Ort der Geschichtskultur verstanden, sondern auch als intergenerationeller Begegnungsort, der mit den gegebenen Ausstellungen zum Austausch und zu intensiven Diskussionen und Gesprächen anregen soll. Aufgrund der Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler diese Arbeit neben dem normalen Schulalltag leisten, ist das Museum aktuell noch nicht regelmäßig, sondern nur auf Nachfrage zu einem individuellen abgesprochenen Termin für alle Interessierten geöffnet. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos, da es nicht um die Erwirtschaftung von Gewinn, sondern um die Vermittlung von Geschichtsbewusstsein geht.
 
In zwei Räumen werden also sowohl die Geschichte der ehemaligen Bismarck-Kaserne und ihrer Nutzung bis in die Gegenwart (Hauptausstellung) als auch im Rahmen von Sonderausstellungen stadtgeschichtliche Themen beleuchtet, von denen derzeit neben der Geschichte der Heimatvertriebenen oder der Mutlanger Friedensbewegung vor allem auch Probleme von mit Kriegen zusammenhängenden Erinnerungskulturen reflektiert werden. Das Spektrum umfasst neben militärgeschichtlichen Schwerpunkten auch sozial- und kulturgeschichtlich relevante Aspekte, zumal nach der Besetzung durch die Amerikaner diverse Bildungseinrichtungen auf dem Gelände Platz gefunden haben, angefangen bei der University of Maryland bis eben zu besagtem Landesgymnasium für Hochbegabte, dessen Schülerinnern und Schüler sich der Aufarbeitung dieser so vielseitigen Geschichte widmen.

Hier können Sie unsern Flyer als PDF-Datei herunterladen:
 > Flyer Campusmuseum



 
Landesgymnasium für Hochbegabte
mit Internat und Kompetenzzentrum
             Universitätspark 21
73525 Schwäbisch Gmünd
             07171. 104 38 100
info@lgh-gmuend.de


Impressum    Datenschutz    Kontakt