Das Campusmuseum ist eröffnet

14.01.2012

Feierliche Eröffnung des Campusmuseums

Diesen Samstag waren im Universitätspark sehr viele Gäste unterwegs. Der Grund hierfür war sicherlich nicht nur der Tag der offenen Tür des Landesgymnasiums, sondern auch die Eröffnung des Campusmuseums. Die Eröffnungszeremonie wurde durch die Rede der Schulleiterin Annette von Manteuffel eingeleitet und von Herrn Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und Herrn Landrat Klaus Pavel fortgeführt. Sie stellten dar, wie die Idee des Museums schon 2004 ihren Anfang nahm und dann 2009 an das Landesgymnasium herangetragen worden war. Ein Lehrer, der sich für das Campusmuseum begeisterte war auch schnell gefunden, Stefan Weih war von Anfang an von dem Konzept des Campusmuseums eingenommen und auch die gesamte Zeit mit Feuereifer dabei. Auch bei seiner Rede war er sichtlich ergriffen, dass die Arbeit von eineinhalb Jahren am Samstag der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Eine letzte Rede musste natürlich von Seiten der Schüler kommen, da ohne diese das Museum nicht in die Tat hätte umgesetzt werden können. Und so hatte David Irion die Ehre das Campusmuseum für eröffnet zu erklären.

Im Campusmuseum haben die Schüler versucht die gesamte Geschichte des Campus von seiner Entstehung in der Zeit des Kaiserreichs bis zur Zeit des Kalten Kriegs nachzuzeichnen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Stationierung der Pershingraketen in der Region und der dadurch hervorgerufenen Friedensbewegung. Interessierte sind herzlich eingeladen selbst in die Geschichte des Campus einzutauchen. Gelegenheit ist dazu jeden Sonntag bis Donnerstag von 15:30 bis 18:30 Uhr außerhalb der Schulferien. Nach Voranmeldung sind natürlich auch außerhalb der Öffnungszeiten liegende Besichtigungen möglich.

Bei der Eröffnung platzte das neue Campusmuseum schon fast aus allen Nähten, da ein sehr breites Interesse an der Geschichte nicht nur der ehemaligen Bismarckkaserne, sondern auch der Mutlanger Heide zu bestehen scheint. Dabei ergaben sich teilweise schon Diskussionen und Gesprächsbedarf, da das dargestellte Thema eben durchaus kontrovers ist. Und nur durch eine kontroverse Auseinandersetzung mit der Geschichte können Aussagen über die Vergangenheit getroffen werden. Herr Dr. Bläse griff diesen Anlass auf, um eine Diskussionsrunde im Rahmen des Campusmuseums vorzuschlagen, da das Museum nur einen Abriss der Geschichte darstellen könne. Die Schüler konnten auch nur einen kleinen Teil der von ihnen geschriebenen Arbeiten im Campusmuseum präsentieren. Es ist also noch viel Material vorhanden, das nur darauf wartet einem breiteren Publikum zugänglich gemacht zu werden.

Hierbei wurde schon eine Veröffentlichung der Schülerarbeiten angekündigt und auch eine mögliche Erweiterung des Campusmuseums ist schon im Gespräch.

Doch ein so großes Projekt kann natürlich nie ohne Hilfe durchgeführt werden. Zu nennen ist hier sicherlich die Stadt Schwäbisch Gmünd, die den Anstoß zu dem Museum gab, das Gebäude bereitstellte und es auch zum Teil ausbaute. Besonders herauszuheben ist dabei Herr Dr. Bläse, der das Projekt von Beginn an begleitete und sich mit viel Begeisterung engagierte und alle Wünsche seitens der Schüler zu erfüllen wusste. Des Weiteren massiv am Ausbau beteiligt war die Firma Figiel, die auch mit zahlreichen Gestaltungsvorschlägen maßgeblich zum Gelingen des Vorhabens betrug. Außerdem stelle die Eduard-Dietenberger-Stiftung Geldmittel zur Verfügung, die auch voll ausgeschöpft wurden. Vielen Dank hierfür, denn ohne diese wäre das Aussehen des Museums sicherlich nicht so professionell gelungen. Mit vielen Tipps zur Gestaltung der Plakate und finanzieller Unterstützung beteiligte sich auch die Firma Prade Media mit großem Enthusiasmus an dem Projekt. Ebenfalls ein großes Dankeschön an das Haus der Geschichte Stuttgart, das uns mit Rat und Tat zur Seite stand und zahlreiche Leihgaben wie das Modell einer SS-20 für das Museum zur Verfügung stellte.

Wir möchten uns natürlich auch ganz herzlich bei allen Zeitzeugen bedanken. Ohne Sie wäre das Museum nicht möglich gewesen, denn nur durch ihre Informationen sozusagen aus erster Hand konnte die Geschichte so lebendig werden. Herauszuheben ist sicherlich auch Herr Weih, Geschichts- und Lateinlehrer am Landesgymnasium, ohne dessen unermüdlichen, begeisterten und begeisternden Einsatz das ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre. So besuchte er mit den Schülern verschiedene Archive und Bibliotheken, fuhr mit einer Gruppe nach Stuttgart zum Haus der Geschichte um sich Rat einzuholen und stellte sicher, dass die das Campusmuseum rechtzeitig fertig wurde. Und last but not least natürlich die Schülerinnen und Schüler, die versuchten möglichst viel herauszufinden und das Museum letztendlich gestaltet haben.

Denise Tellbach, 12

14.01.2012




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