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Initiatoren, Lehrer und VIPs haben das Wort:

Über die Bedeutung des Deutschen Lehrerpreises und die Frage nach gutem und innovativem Unterricht

Weitere Interviews: „Frau Haas, Sie sind Beiratsvorsitzende der Vodafone Stiftung, einer der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Warum verleihen Sie zusammen mit dem Deutschen Philologenverband den „Deutschen Lehrerpreis“? „Bildung ist der Schlüssel für alles, für ein gelungenes und erfülltes Leben. Und Bildung hängt im Wesentlichen von Lehrern ab – von charismatischen, kreativen Persönlichkeiten, die Autorität und Inspiration sind. Und deswegen wollen wir gerne herausragende Lehrerleistungen ehren, weil Lehrer sein, Lehrerin sein ein knochenharter Job ist. Alle denken immer nur an die sechs Wochen Sommerferien und nicht an das, was eigentlich dahinter steckt. Ich glaube, er wird nicht genug anerkannt. Und der Lehrerpreis sorgt natürlich dafür, dass herausragende Lehrerleistungen öffentlich werden.“ Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Metzingen wurde die Chemielehrerin Daniela Rommel von Schülern für den „Deutschen Lehrerpreis“ vorgeschlagen. „Frau Rommel, welche Bedeutung hat die Auszeichnung für Sie persönlich und für Ihre weitere Arbeit als Lehrerin?“ „Diese Auszeichnung ist für mich ein ganz, ganz großes Lob für meine Arbeit, ist natürlich eine unheimliche Motivation, genauso weiterzumachen. Die Leistung eines Lehrers wird jetzt nicht immer so gewürdigt, und das ist jetzt für mich ein einmaliges Erlebnis, dass meine Arbeit so ausgezeichnet wird. Was ich an meiner Arbeit mag, ist die Arbeit mit den Schülern, mit den Menschen. Jede Stunde, wenn ich reinkomme, fange ich mit einem Lächeln an. Und dann macht das Ganze Spaß, es kommt dann auch wahnsinnig viel zurück. Ich habe meinen Traumberuf gefunden.“ Und schließlich: „Frau Löhrmann, was macht für Sie als Präsidentin der Kultusministerkonferenz eigentlich einen guten, innovativen Lehrer aus? Sylvia Löhrmann: „Ein guter Lehrer, eine gute Lehrerin sind natürlich fachlich auf der Höhe der Zeit. Sie haben eine den Schülerinnen und Schülern gegenüber wertschätzende, zugewandte Haltung, können sich auch in deren Rolle hineinversetzen und arbeiten im Team.“ Und was meinen unsere Preisträger zum Thema guter Unterricht? Sie sind folgender Auffassung: „Guter Unterricht setzt die Schaffung eines vertrauensvollen Lehrer-Schüler-Verhältnisses voraus, explizite Kommunikation, mithin Gesprächskultur, sowie anregende fachliche Impulse. Guter Unterricht bedeutet für uns den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, die Theorie in der Praxis erfahrbar zu machen und somit den Schritt weg vom partikularen Wissen und hin zur im Kontext eingebetteten Bildung zu machen. Die Schlüsselbegriffe sind: Perspektivenreichtum und Horizontverschmelzung. Das Ergebnis guten Unterrichts ist jederzeit sinnhaftes Handeln, welches die ansonsten ubiquitäre Schülerfrage „Warum müssen wir das jetzt lernen?“ gar nicht erst aufkommen lässt und sie, im zweiten Schritt, sogar verwandeln kann in ein „Sollten-wir-das-nicht-auch-noch-machen?“ Robert Bauer, Thomas Schäfer, Max Röhricht Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd Statement vom 4. November 2014

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