Theaterfahrt der 4-stündigen Französischkurse der Klassen 11 und 12

ZERRISSEN ZWISCHEN ZWEI KULTUREN

Nachlese einer mehr als gelungenen Theaterfahrt

Aïcha, älteste Tochter einer algerisch-französischen Familie, lebt zwischen zwei Welten, der französischen, laizistischen an der Schule und der maghrebinisch-traditionellen zu Hause. Die Gratwanderung zwischen der Rücksicht auf das Weltbild ihrer Eltern und ihrem Drang nach Befreiung und Selbstverwirklichung bringen die beiden Akteure den jungen Zuschauern im Rahmen eines Solostückes in französischer Sprache (N. Cellier) mit musikalischer Begleitung an der Gitarre (P. Steiner) nahe. Hierbei gelingt es ihnen auf beeindruckende Weise, mittels minimalistischem Bühnenbild und intensivem Spiel, zusammen mit Tanzeinlagen die Zerrissenheit der jungen Frau zwischen beiden Kulturen spürbar zu machen. Wahre Beklommenheit empfindet der Zuschauer spätestens ab dem Moment, in dem Aïchas Not und Verzweiflung in Algerien die Bühne erfüllen: Da die Familie Aïchas zunehmende Hinwendung zu der französischen Kultur nicht billigt, wird sie unter einem Vorwand nach Algerien geschickt und dort von ihren Verwandten über Monate gegen ihren Willen festgehalten. Die musikalische Untermalung verstärkt hierbei das intensive Spiel Celliers, der es gelingt, den für das Abitur verpflichtend zu bearbeitenden Text für unsere Oberstufenschüler mit Leben zu füllen. Nadine Musolf, Kollegium

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