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Bild oben: Zwei Schüler des LGH bei der Präsentation der Workshop-Ergebnisse
Verfolgung und Aufklärung von NS-Verbrechen
8. Februar 2017, Geschichtsunterricht in der Praxis: Besuch bei der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltung in Ludwigsburg
Um diesen Umständen auf den Grund zu gehen, unternahm der Kurs am 8. Februar 2017 eine Exkursion zur Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltung in Ludwigsburg, die sich seit 1958 mit der Verfolgung und Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen befasst. Seit ihrer Gründung hat die Zentrale Stelle in zehntausenden Fällen Ermittlungsarbeit begonnen, die in mehr als 6.000 Fällen zu rechtskräftiger Verurteilung von NS-Straftätern geführt hat. Als besondere strafrechtliche Erfolge sind die Initiierung des Auschwitzprozesses (1963-1965) und die Ermittlungsverfahren gegen mehrere ehemalige KZ-Aufseher (2013) zu werten.
Unter der kompetenten Anleitung von Bernd Kreß und Dr. Peter Gohle erhielten die Schüler interessante Einblicke in das Arbeitsvorgehen eines Richters und Staatsanwalts bei der Ermittlung von NS-Straftätern. Anhand des Beispiels des überführten SS-Oberscharführers Wilhelm Boger , Erfinder der sogenannten Boger-Schaukel, eines in Auschwitz eingesetzten Folterinstruments, konnte der Kurs mithilfe von Originalschriftstücken die Ermittlungsarbeit direkt nachverfolgen. Im Anschluss setzten sich die Schüler im Rahmen eines Workshops mit dem Lauf des Gerichtsprozesses auseinander und untersuchten die Aussagen Bogers und verschiedener Belastungszeugen kritisch, um anschließend ein juristisch sinnvoll begründetes Urteil zu formulieren.
Der Besuch der Zentralen Stelle ist als großer Erfolg zu werten, da dem Kurs bewusst geworden ist, wie juristisch komplex und zugleich hindernisreich die Strafverfolgung ehemaliger NS-Verbrecher in Deutschland war und ist. Unser Dank geht an Herrn Kreß und Herrn Gohle, die uns einen tiefen und spannenden Einblick in die Arbeit der Ludwigsburger Ermittler geben konnten. Alexander Müsegades, Kollegium
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