Am 27. März 2025 trafen sich um 18:15 Uhr zehn LGHler, um gemeinsam mit dem Zug zum Kulturbahnhof in Aalen aufzubrechen. Dort wurde nämlich Euripides‘ antikes Drama „Antigone“ aufgeführt. Dass der Zug ein wenig verspätet war, war nicht weiter tragisch, denn auch so hatten wir vor Ort noch genügend Zeit, um uns das Programmheft anzusehen und einige Spekulationen anzustellen.
Das Stück selbst fanden wir sehr gelungen. Ein DJ ließ in den Chorpassagen Techno-Musik erklingen und es gab Stellen, an denen man zeitgenössischen Tanz bewundern konnte. Dem gegenüber standen weitgehend ältere Formulierungen, die metrisch vorgetragen wurden. Doch die Übergänge zwischen modernen und klassischen Elementen waren sanft, sodass man als Zuschauer keinen Bruch empfand. Ab und an sorgten die Darsteller auch für Gelächter. Beispielsweise, als der Seher Teiresias von seinem König Kreon mit Salzstangen bezahlt wurde.
Später eilten wir zum Bahnhof zurück, wo wir den Zug noch erwischten, fuhren begeistert und zuweilen singend zurück nach Schwäbisch Gmünd und trafen um 22:30 Uhr am Internat ein.
Johanna Prietz (Klasse 10a)
Foto: Bineta Hansen, Theater der Stadt Aalen – Antigone © Sofia Schomko