29.1. - 6. 2. 2013 Schüler des LGH in Boston

Harvard Model United Nations and the American Way of Life

Nicht ein Augenblick wurde ungenutzt gelassen: Schon gleich nach der Ankunft im Sheraton-Hotel, nach zwei anstrengenden Flügen und einem vierstündigen Aufenthalt in London-Heathrow, erkundete man das abendliche Boston - zumindest den Weg zum nächstgelegenen Supermarkt. Auch der nächste Tag, an dem noch keine Konferenzen stattfanden, wurde zum Sightseeing genutzt. Auf den Spuren des Freedom-Trails durchwanderten die LGHler Boston, vom beschaulichen Altstadtviertel Beacon Hill über das belebte Zentrum der Stadt bis hin zu Little Italy. Geschichtsträchtige Orte standen ebenso auf dem Programm wie die größte Fressmeile Bostons, Quincy Market. Am Nachmittag gab es freie Zeit: Die Schüler gingen shoppen, besuchten Chinatown oder erholten sich im Hotel vom anstrengenden Rundgang. Die Konferenzen begannen bereits am Donnerstag. Während des von der Harvard University organisierten langen Wochenendes kommen Schülergruppen aus den Vereinigten Staaten, aber auch aus Indien, China, Mexico oder eben Deutschland zusammen, um für vier Tage die Vereinten Nationen zu simulieren. Dabei vertritt eine Schülergruppe jeweils ein Land und dessen Position in einem bestimmten Gremium. Die Delegation des LGH präsentierte das ostafrikanische Land Kenia in Gremien wie dem Legal Committee oder dem Special Summit on Water Control. Die zu diskutierenden Themen reichten von Drohneneinsätzen über Privatsphäre im Internet bis hin zu Grenzkonflikten. In sechs Sitzungen von jeweils ungefähr drei Stunden Dauer versuchten sich die Delegierten auf eine Lösung ihres Problems in Form einer Resolution zu einigen. Doch auf dem Programm standen nicht nur Diskussionen sondern auch eine äußerst interessante Führung durch Harvard sowie der am Samstagabend stattfindende Delegate Dance, bei dem sich die 3000 Delegierten zum – nun ja, „tanzen“ kann man es aus deutscher Sicht wohl eher nicht nennen – trafen. Eingerahmt wurden die Konferenzen von einer riesigen Eröffnungszeremonie und einer nicht weniger beeindruckenden Abschlussfeier, bei der Preise für einzelne Delegierte vergeben wurden. Nach vier anstrengenden Tagen voller Politik trafen sich die Schüler am Montagmorgen mit drei Anwälten der Bostoner Kanzlei K&L Gates. Bei dem Treffen bewunderte man nicht nur die fantastische Aussicht und den digitalen Baum im Vorzimmer, sondern erfuhr auch Interessantes aus dem amerikanischen Justizwesen. Bevor am Abend noch eine Führung durch das Astrophysik-Department von Harvard anstand, nutzten die meisten Schüler die Freizeit für eine ausgedehnte Shoppingtour in diversen Malls. Obwohl bereits am Dienstagabend der Flug heimwärts ging, trafen sich die LGHler am Morgen mit einem LGH-Alumni, der die Gruppe über das Gelände des MIT (Massachussetts Institute of Technology) führte und geduldig alle Fragen über das amerikanische Schul- und Unisystem beantwortete. Die verbliebenen Stunden wurden von einigen Schülern noch für Last-minute-Einkäufe und Stadtbesichtigungen genutzt, dann ging es schon los zum Flughafen und die Gruppe musste von Boston Abschied nehmen Der Rückflug verlief problemlos. Zwar kosteten einige sehr lebhafte Kleinkinder die erschöpften USA-Reisenden Nerven und Schlaf, dennoch kamen alle mehr oder weniger gut wieder zu Hause und im Internat an und können auf eine anstrengende, aber spannende und in jeder Hinsicht außergewöhnliche Woche zurückblicken. Jessica Krüger, Klasse 11

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