Die Klasse 9 des LGH beim...

Amtsgericht Schwäbisch Gmünd:

“Und ich sage das nicht, weil ich Ihnen unterstelle, eine Falschaussage zu machen, sondern damit Sie wissen, was für Sie auf dem Spiel steht.”

Für uns ging es jedoch interessant weiter, denn in der Pause bekamen wir die Chance, Fragen an den Staatsanwalt zu stellen. Dabei wurde uns bewusst, dass der Job als Anwalt komplizierter ist, als so mancher denken mag. Was passiert zum Beispiel, wenn der Mandant vor dir die Tat zugibt, man es aber nicht beweisen kann? Uns wurde mitgegeben, dass ein guter Anwalt einen Fall so objektiv wie möglich von allen Seiten betrachtet und dann die für den Mandanten interessanten Argumente hervorhebt. Kommen wir aber nun zum Urteil. Während die “Nebentäter” drei Wochen Dauerarrest und eine Geldstrafe erhielten, bleibt der Hauptangeklagte eineinhalb Jahre unter Bewährung und es wurden schädliche Neigungen festgestellt. Das Urteil löste bei uns, wie man in der nächsten GK-Stunde unübersehbar feststellen konnte, große Diskussionen aus. Sollte ein schon oft Verurteilter immer noch eine nächste Chance bekommen? Ist Reifeverzögerung wirklich ein Argument für ein milderes Urteil? Doch konnten wir uns leider nicht den ganzen Tag mit dem Fall beschäftigen, sondern mussten bald schon zurücklaufen, nachdem wir uns in der Stadt noch Mittagessen geholt hatten. “Meine Güte, habe ich Lust auf ein Gyros”, schloss diesen gelungen Ausflug gut ab. Abschließend noch ein großes Dankeschön an Frau Biesinger, die die Aufgabe auf sich genommen hatte, unsere Klasse durch diesen Tag zu begleiten. Selina Neunhäuser, Klasse 9

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