12. März 2017, Stuttgart, Liederhalle

Die Zauberflöte

„Heute haben wir gesehen, wo Bäume wirklich herkommen und wie man Plastiktunnel bekämpft.“

Die ursprüngliche Handlung blieb trotz modernem Humor weitgehend dieselbe, mit dem einzigen großen Unterschied, dass die Inszenierung selbst für die Königin der Nacht noch etwas gute Laune übrighatte: Anstelle des Untergangs, den die Partitur für alle Schergen der „K.d.N.“ vorsieht, schlossen die Höfe der Sonne und der Nacht am Ende Frieden. Für die Liebhaber der Original-Inszenierung, die immer noch angeregt über die Änderung an Papagenos Charakter debattieren, gab es einen strikt traditionellen Tamino mit ebenso „Opera seria“-dramatischer Pamina. Besonders die jungen Darsteller der „drei Knaben“ erfreuten sich großer Beliebtheit. Dementsprechend begeisterte auch der Gesang aller Solisten, darunter besonders die weltbekannte Rachearie der Königin der Nacht, deren Darstellerin, wie wir erst jetzt wissen, trotz einer Erkältung eine umwerfende Leistung brachte. Dies alles war live und in Farbe sehr beeindruckend. Mit der sehr stimmigen Mischung aus Mozarts Original und heutigem fantasievollem Humor war es insgesamt und insbesondere für erstmalige Opernbesucher ein besonderer gelungener Tag. Marielle Arnold, Klasse 11 Mehr unter: http://www.flt-bayern.de/produktionen/zauberfloete.html

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