- Zwischen Zitronenhainen, Vulkan, antiken Ruinen und Meer -

Klasse 11 auf Studienfahrt an der Amalfiküste

Noch kaum in der Stimmung für „Urlaub“, hatte man doch vor ein paar Tagen erst die letzten Klausuren für dieses Schuljahr hinter sich gebracht, lief am Sonntag, dem 8. Juli 2018, ein Teil der Klassenstufe 11 zum Bahnhof. Doch die Müdigkeit des viel zu frühen Aufstehens an einem Sonntag wurde direkt durch die Aussicht kompensiert, dass wir uns auf dem Weg nach Sorrent befanden, einem Küstenstädtchen südlich von Neapel. Am Flughafen wurden wir mit unserer neuen, ultimativen Durchzählmethode bekannt gemacht: dem „Satz“. Jedem wurde ein Wort zugeteilt, und wenn es dann den Satz „Studienfahrt nach Sorrent mit Petra Hachenburger und Steffi Cyron und Jürgen Kutscherauer ist das Beste, was uns jemals hätte passieren können, oder etwa nicht, hey?“ ergab, würden schon alle da sein. Nach dem Flug nach Neapel fuhren wir in einem Kleinbus durch die Serpentinen, bis hin zu unserer Unterkunft für die nächsten fünf Tage, einem Feriendorf, welches mitten in Italien den französischen Namen „Bleu Village“ trug. Nach dem Beziehen unserer Zimmer, welche bei dem ein oder anderen zwar auf den ersten Blick klaustrophobische Zustände hervorriefen, die an sich aber sehr gemütlich waren, ging es nun mit der S-Bahn von unserem Stadtteil „Sorrent-Meta“ ins Herz der Stadt. „Änderungen in der Planung sind vorbehalten“ lernten wir gleich am ersten Abend, die geplante Stadttour wurde aufgrund zu langer Wartezeiten aufs Essen auf den nächsten Tag verlegt. Nach einer mehr oder weniger langen Nacht in knarzenden Betten („Von unten sieht es aus wie eine Bärenfalle, ich mach lieber gleich die Augen zu!“) und einer kurvenreichen Busfahrt stand Montagvormittag ein Schnorchelkurs in Marina del Cantone auf dem Programm. Fasziniert paddelten wir mit Flossen herum, die Unterwasserwelt mit vielen kleinen Fischen und sogar einem gesunkenen Ruderboot bestaunend. Doch bevor wir nach anschließendem Sonnen und Schwimmen den Rückweg antreten konnten, wurden Frau Hachenburgers medizinische Künste nicht das letzte Mal auf dieser Reise unter Beweis gestellt: der Pflasterverbrauch für an Felsen aufgeschlagene Knie sowie Fenistil für etliche Stiche war sehr hoch! Nachmittags wurde die Stadttour nachgeholt, ob Plätze, Kirchen, oder sogar eine versehentlich gecrashte italienische Hochzeit; alles wurde mit großen Augen und Kameraklicken bestaunt und dokumentiert. Für Dienstag wurden wir abends von Herrn Kutscherauer vorgewarnt, es werde „der anstrengendste Tag, der uns in allen Hinsichten alles abverlangt“; der Besuch Pompejis und des Vesuvs standen auf dem Programm. Nach langem Warten auf den Bus kamen wir schließlich an. Trotz Hitze und mangelndem Schatten liefen wir sehr interessiert und motiviert durch die Ruinen der sagenumwobenen, durch einen Ausbruch des Vesuvs verschütteten Stadt und betrachteten Plätze, Häuser und Thermen. Man konnte sich kaum vorstellen, dass diese vor 2000 Jahren bewohnt waren! Nach der Besichtigung ging es dann auf zur nächsten Attraktion dieses Tages, der Besteigung des Vesuvs. Die Busfahrt effektiv zum Ausruhen genutzt, kamen wir, obwohl wir nur eine Stunde am Vesuv hatten, nur leicht verschwitzt und geschafft oben an und bestaunten Vulkangestein und den beeindruckenden Krater. Doch zusätzlich zu allen interessanten Fakten folgte hier oben ein heimliches Highlight für viele: mit Blick auf die Amalfiküste stimmten wir gemeinsam mit Herrn Kutscherauer „Time to say goodbye“ an und rundeten diesen ereignisreichen Tag gebührend ab. Schon war Mittwoch, unser letzter ganzer Tag, gekommen. Mit einem Boot setzten wir auf die Insel Capri über und besichtigten dort die Ruinen der Villa Jovis, in der ehemals der Kaiser Tiberius hauste. Nach dieser interessanten Aktivität ging es dann an den Hafenstrand, wo wir den Tag auf Capri bei Schwimmen und Sonnenbaden ausklingen ließen. Und dann war es auch schon Donnerstag, der Tag des Rückflugs. Unsere Studienfahrt war vorbei, und sie war ein großartiges Erlebnis. „Die beste Studienfahrt!“ wie einige der Gruppe meinten. Interessante Besichtigungen, Strandaufenthalte und gutes Essen, alles war dabei, zusammen mit einer riesengroßen Portion Spaß! Unser Dank gilt Frau Hachenburger, Frau Cyron und Herrn Kutscherauer für die Organisation, hohe Motivation, die Nerven und vor allem das große Vertrauen, das Sie in uns Schüler hatten! Die Fahrt wird unvergesslich bleiben! Mira Uhde und Annejoy Ploke, Klasse 11

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