Veranstaltet vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung (HIB) der Universität Tübingen fand im Congress Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd am Montag, 13. November 2023 die Auftaktveranstaltung zu einer Woche des intensiven Austauschs unter dem Motto „Begabten- und Hochbegabtenförderung: Warum sollten Begabungen gefördert werden?“ statt. Vertreter von Wissenschaft, Politik und Bildungswesen in Baden-Württemberg präsentierten Ergebnisse und Visionen aktueller Bildungsforschung in Baden-Württemberg.
Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg gab eine bildungspolitische Einordnung in die Begabtenförderung im Land, für die es auch einen Orientierungsrahmen gibt. Hauptreferentin des Vormittagsprogramms war Prof. Dr. Elbeth Stern von der ETH Zürich, die mit einer Einführung in das Thema Begabten- und Hochbegabtenförderung der zentralen Fragestellung des Tages: „Warum sollten Begabungen gefördert werden?“ nachging, aktuelle Methoden der Begabtenforschung aufzeigte und empirische Forschungsergebnisse vorstellte.
Moderiert von Ute Soldierer folgte eine Gesprächsrunde mit Berat Gürbüz, dem Vorsitzenden des Landes-schülerbeirats Baden-Württemberg, Philipp Nickert, dem Schülersprecher des Landesgymnasiums für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd, der Rektorin der Stauffenberg Grundschule Heilbronn, Martina Reichert sowie Dieter König, dem Rektor der Willi-Brandt-Realschule in Königsbach-Stein Einblicke in die Praxis der Begabtenförderung.
Den Abschluss des Vormittags bildeten zwei Impulsvorträge; Prof. Dr. Franzis Preckel von der Universität Trier sprach über Begabtenförderung unter einer Talententwicklungsperspektive; Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Direktor des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen widmete sich der Fragestellung, wie Begabtenförderung in Baden-Württemberg gelingen kann und präsentierte seine Visionen einer Begabtenförderung in fünf Jahren.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der LGH-Band unter der Leitung von Katherine Hardwick und dem Orchester des LGH unter der Leitung von Thomas Schäfer.
Am Nachmittag fanden neun parallele Online-Fachforen zur Thematik „Potenzialentwicklung im Fokus - Neue Wege in der Begabtenförderung“ statt, die das Tagesprogramm abrundeten.
Thomas Schäfer
Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg
Die heitere Gesprächsrunde gab wertvolle Einblicke in die Praxis.
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Ensembles des LGH.