Die Stufe 9 des LGH nahm an den Tagen 06.03., 07.03. sowie dem 12.03. an dem Planspiel „Kommunalpolitik“, organisiert von der Friedrich Ebert Stiftung, teil. Am ersten Projekttag lernten sich die Leiterinnen und Leiter des Projektes sowie die Schülerinnen und Schüler in einer Vorstellungsrunde besser kennen. Im Verlaufe des weiteren Vormittags, lernten die Schülerinnen und Schüler Stück für Stück, in einem Sitzkreis, die Welt der Kommunalpolitik sowie den Ablauf zur Wahl eines Gemeinderates, und das grundlegende System dessen, immer besser kennen. Dann begannen die Vorbereitungen für das eigentliche highlight der Projekttage: die Schülerinnen und Schüler teilten sich, nach Interessen in vier Fraktionen auf: Die Fraktion für Sicherheit in Gmünd, die Partei für Jugend und Familie, die Fraktion Mobilität und die Nette Toilette Gruppe. In diesen Fraktionen wurde eifrig diskutiert und sich beraten, was es alles in Gmünd zu verbessern gibt.
Am darauffolgenden Tag arbeiteten die Fraktionen weiter an ihren Ideen. Jedoch mit einer kleinen Veränderung zum Vortag: hinzugestoßen waren vier Gemeinderäte des Gmünder Gemeinderates, um die Schülerinnen und Schülern bei der Formulierung und Gestaltung ihrer Anträge mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Gemeinsam wurde mit Hochdruck bis zur letzten Minute an diesen gefeilt, wobei die Schülerinnen und Schüler merkten, wie schwierig es war eine gute Idee auch in die Tat umzusetzen, da Aspekte wie Legalität, Umsetzbarkeit, Finanzierung etc. nicht außer Acht gelassen werden durften. Bis zum Mittagessen waren jedoch alle Anträge fertiggestellt, und es folgte ein Dank an alle Teilnehmenden an dem Workshop.
Wo diese für die Gemeinderäte hier endeten, wartete auf die Schülerinnen und Schüler am Dienstag der darauffolgenden Woche noch der Höhepunkt des Planspiels. Gemeinsam mit den Lehrerinnen Frau Akst und Frau Novak begaben sie sich zum Schwäbisch Gmünder Rathaus, wo sie vom ersten Bürgermeister Christian Baron erwartet wurden. Nun wurden aus den Schülerinnen und Schülern Stadträtinnen und Stadträte, die ihre in der Woche davor in den Fraktionen ausgearbeiteten Anträge präsentierten und in regen Diskussionen untereinander, sowie auch mit dem Bürgermeister, ihre Meinungen über diese austauschten, und am Ende auch über jeden dieser Anträge abstimmten. Alles in allem war die Sitzung sehr produktiv. Am Ende konnten sich die Beschlüsse „Tempo 30 in der Buchstraße“ und „Nette Toilette“ fast einstimmig durchsetzen. Nach einer beitragsreichen Feedback-Runde mit Herrn Baron und einer Verabschiedung von der Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, die die Sitzung begleitet hatte, ging es für die Schülerinnen und Schüler zurück an das LGH.
Belinda Brüderle & Ella Weißmann (Klasse 9)