In der Woche des 8.4- 12.4 haben neun Schüler des LGHs das School-Lab des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Begonnen hat das einwöchige Praktikum am Montag mit einem Empfang beim DLR in Lampoldshausen und einer Einführung in den Modellraketensport. Danach durften die Schüler Schritt für Schritt mit dem Bau einer eigenen Modellrakete beginnen. Neben geführten Bauanleitungen wie für den Bau des Motorschafts oder Raketenkörpers mussten die Schüler für den Bau der Flossen selbst kreativ werden und nicht nur eine eigene Flossenform entwerfen, sondern auch die ideale Größe der Flossen berechnen.
Am Dienstag wurden die selbstentworfenen Flossen aus Balsaholz (einem sehr leichten Holz) gebaut und laminiert und der Fallschirm angefertigt. Nach dem Mittagessen in der Kantine des DLR gab es einen Vortrag über die Geschichte des DLR und im Anschluss daran eine Führung durch das standorteigene Museum.
Der Start der Raketen fand am Mittwoch statt. Einige der Raketen erreichten Höhen von bis zu 300 Metern und jede Rakete kam sicher mit dem Fallschirm wieder am Boden an. Ein Pyrotechniker und Experte im Bereich Modellraketen hat im Anschluss daran den Unterschied zwischen verschiedenen Feststoffantrieben erklärt und zur Anschauung eine eigene Schwarzpulverrakete starten lassen.
In den folgenden zwei Tagen standen hauptsächlich Vorträge und Experimente zu verschiedenen Themen rund um die Raumfahrt auf der Tagesordnung. Die Schüler durften unter anderem mit einer Vakuumglocke, einem Modellauto mit reversibler Brennstoffzelle und Gegenständen in einer künstlichen Mikrogravitation (Schwerelosigkeit) experimentieren. Es gab außerdem Vorträge zum Thema Infrarot, Satelliten und verschiedenen Raketenantriebsarten.
Insgesamt war es ein sehr vielseitiges und spannendes Praktikum, das viele Angebote und Möglichkeiten geboten hat. Vielen Dank an das DLR Lampoldshausen und die engagierten Begleiter!
Sophia Römke (Klasse 10c), Marie-Christine Wieben (Klasse 10b)