Alte Sprachen und Fremdsprachen

Am 19.4.2024 debütierte die LGH-Delegation des Debating Juniors Team in zwei Debatten. Trotz des Umstandes, dass es ein freier B-Freitag war, begaben sich Yimeng Wang, Radu Stoica, Kilian Göser, Belinda Brüderle und Sebastian Albrecht mit ihrem Coach Verena Kadau ans Parler-Gymnasium in Schwäbisch Gmünd. Ein wenig fühlte es sich wie ein Heimspiel an da einige Teammitglieder diese Schule vor dem Wechsel ans LGH besuchten.

Groß war die Aufregung als wir am frühen Nachmittag die motion für die impromptu debate erhielten und uns in den Vorbereitungsraum begaben. Für die Vorbereitung eines uns unbekannten Sachverhalts hat man nur eine Stunde Zeit und außer eines Wörterbuchs sind dabei Hilfsmittel nicht erlaubt. Zum Thema „This house would abolish private schools“ fielen uns als Schüler unserer besonderen Schule natürlich viele Argumente dagegen ein. Bis zu den letzten fünf Minuten war die Stimmung im Prep-Room gut und von hochkonzentrierten LGHlern geprägt. Doch dann kam der Stress. Wir mussten unsere Reden fertigbekommen. Bereits auf dem Weg wurden wir uns dessen bewusst, was uns im anderen Raum erwartete: Unsere erste Debatte als Team! Die Nervosität und die Angst vor dem Scheitern stiegen ins Unermessliche. Und schon ging es los: der erste Sprecher der gegnerischen Schule hat seine Rede bereits beendet – nun gilt es schnell die passenden Gegenargumente zurechtzulegen.

Nach der Debatte hieß es nochmal zittern und auf das Ergebnis warten. Die Wartezeit überbrückten wir damit, uns mit alten Freunden vom Parler auszutauschen und neue Personen kennenzulernen. Eine gefühlte Ewigkeit später dann die erleichternde Nachricht – die Jury hat sich einstimmig für unser Team entschieden!

Nachdem wir die prepared motion “This house would introduce a sugar tax” im Vorfeld langwierig mit wochenlanger Recherche vorbereitet hatten, fühlten wir uns – nach unserem ersten Erfolg - relativ siegesgewiss. Doch wurde uns durch den Hagel an Argumenten, der auf uns einprasselte, klar, dass dies keine leichte Angelegenheit wird.

Durch die Tatsache, dass wir unseren besten Trumpf unwissentlich nicht ausreichend gespielt hatten (Verwendung der Einnahmen einer Zuckersteuer), mussten wir diese Runde leider aufgrund von Mangel an Erfahrung verloren geben – Respekt an die Gegner. Doch vor allem durch Unterstützung von Eltern und Mitschülern im Publikum hatten wir die Niederlage gut verarbeitet. Wir fallen, damit wir wieder aufstehen.

Glückwunsch an Sebastian, der es auf einen respektablen Platz 8 im individuellen Ranking der Top 100 aller Teilnehmer geschafft hat!

Verena Kadau & das Debating-Additum

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