Im Rahmen der einwöchigen Fahrtenwoche trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 10c am Morgen des 08. Juli 2024 auf dem Internatshof, um nach sorgfältigem Einladen des Gepäcks gegen 08:00 die Busfahrt nach Brüssel, der Hauptstadt Belgiens, anzutreten. Nach einigen Pausen und einer langen Fahrtzeit erreichten die beiden Schulklassen und die vier begleitenden Lehrkräfte Frau Hackl, Frau Tsalastra-Greul, Herr Heese und Herr Müller das Ziel in Brüssel und trafen nach einem kurzen Fußweg gegen 18:00 im gebuchten Hotel ein. Nach der anschließenden Verteilung der Zimmerschlüssel durften die Schülerinnen und Schüler den Abend frei nutzen und dabei in Gruppen von mindestens drei Personen Brüssel eigenständig erkunden, wobei sich der Großteil aller Zusammenschlüsse jedoch erst einmal um ein Abendessen kümmerte.
Am Dienstag standen eine Stadtführung und der Besuch des EU-Parlaments auf dem Programm. Zuerst erkundigten die Klassen die Stadt in einem Bus mit einem Stadtführer und anschließend auch zu Fuß, aufgeteilt in zwei Gruppen. An bekannten Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Atomium wurden Fotostopps eingelegt, um durch Schnappschüsse die Klassenfahrt auch in Zukunft in Erinnerung zu behalten und nicht zuletzt, um Freunde und Familienmitglieder in Deutschland auf den neuesten Stand der Klassenfahrt zu bringen. Nach dem Erkunden der Stadt stand am frühen Nachmittag der Besuch des EU-Parlaments auf der Agenda. Zuerst wurden die Schülerinnen und Schüler von dem CDU-Mitglied und nun ehemaligen Europaabgeordneten Rainer Wieland aus dem Regierungsbezirk Stuttgart begrüßt und debattierten mit ihm in einem Gespräch über Lobbyismus, Klimafragen und weiteren frei gewählten Anliegen der Schülerinnen und Schüler über die unterschiedlichsten politischen Themen. Nach diesem Gespräch besuchten die Klassen den Plenarsaal des Europäischen Parlaments, in dem jedoch zum Zeitpunkt des Besuchs bedauerlicherweise keine Debatte stattfand. Dennoch profitierten die Schülerinnen und Schüler davon, den Ort politischer Schlagabtausche mit eigenen Augen sehen zu können. Anschließend informierten sich die LGHler in dem Besucherzentrum über die Geschichte der Europäischen Union, über die zahlreichen Aufgaben des Europäischen Parlaments und dessen Zusammensetzung und Tagesordnungspunkte.
Der zweite Tag in Brüssel endete mit frei zur Verfügung stehenden Zeit und der dritte Tag in der Hauptstadt Belgiens begann früh mit dem Besuch des Atomiums, des Wahrzeichens Brüssels, und des sich in direkter Nähe befindlichen Designmuseums. Aus dem Inneren der höchsten der neun gigantischen Kugeln aus Edelstahl des Atomiums erhielt man einen Blick über weite Teile der Stadt, während in den anderen für die Öffentlichkeit zugänglichen Kugeln neben einer Ausstellung über die Weltausstellung, für die das Atomium errichtet worden war, eine Lichtershow mit Musik geboten war. Der Mittwochnachmittag war erneut von Freizeit geprägt, den die Schülerinnen und Schüler unterschiedlich nutzten. Neben einem Besuch in dem Schokoladenmuseum, dem Kaufen von Souvenirs und dem eigenständigen Erkunden der Stadt gehörte für viele auch das Probieren von belgischen Spezialitäten mit dazu, wozu Schokolade, belgische Waffeln und Pommes Frites gehören, deren Ursprung entgegen vielen Meinungen in Belgien liegt.
Am Donnerstag brachen die Klassen mit dem Bus nach Brügge auf, einer kleinen belgischen Stadt, die aufgrund ihrer zahlreichen Kanäle und Brücken in der Innenstadt auch als „Venedig des Nordens“ bezeichnet wird. Dort erhielten sie eine Stadtführung von Herrn Heese und konnten anschließend die Atmosphäre der Stadt genießen. Am Nachmittag traten die Klassen schließlich die Weiterfahrt zum nahegelegenen Stand an, wo sie im Sand Volleyball spielten und in der Nordsee Schwimmen gingen. Dies stellte vor der Rückfahrt nach Schwäbisch Gmünd am darauffolgenden Tag den entspannten Abschluss der Klassenfahrt dar.
Am Freitag fuhren die Schülerinnen und Schüler schließlich wieder zurück zum Internat, wobei sich einige von ihnen bereits in Konstanz verabschiedeten. Gegen 19:30 erreichten die restlichen LGHler den Campus und konnten mit den unvergesslichen Erfahrungen in Brüssel, sowie den schönen Erinnerungen an die Klassenfahrt die Heimreise über das B-Wochenende beginnen.
Helena Bhattacharyya (Klasse 10c)